Die Schweizer Armee baut ihre Fähigkeiten in der Cyberabwehr stetig aus und verbessert sie laufend. Dabei leistet der internationale Vergleich in Form einer Übung wie «Locked Shields 2023» einen wertvollen Beitrag. Ende letzter Woche verschaffte sich der Projektleiter Kommando Cyber der Schweizer Armee, Divisionär Alain Vuitel, an der internationalen Cyber-Übung «Locked Shields 2023» in Estland einen Überblick über den Fortschritt der Schweizer Delegation. Die Schweizer Armee hält dabei im internationalen Vergleich mit und bringt wertvolle Erfahrungen zurück in die Schweiz, die nun detailliert ausgewertet werden.

Internationale Zusammenarbeit

«Locked Shields 2023» steht exemplarisch für die Zusammenarbeit der Schweiz mit internationalen Partnern im Cyberraum. 24 Blue Teams mit Teilnehmenden aus 34 Nationen haben die Verteidigung von kritischen Infrastrukturen im Cyberraum geübt. Die Übung zeigt aber auch exemplarisch die Zusammenarbeit innerhalb des Sicherheitsverbunds Schweiz. So haben sich nicht nur Angehörige des Cyber Bataillons 42 daran beteiligt, sondern auch Mitarbeitende des Kommandos Cyber, von armasuisse und von zivilen Betreibern kritischer Infrastrukturen.

Delegation als Teil eines Joint Blue Teams

Ein Detachement aus der Schweiz bildete während der Übung gemeinsam mit Vertretern der estnischen und belgischen Streitkräfte ein Joint Blue Team. Dessen Aufgabe war es, Cyberangriffe abzuwehren, kritische Infrastrukturen im Cyberraum zu schützen und IT-Forensik zu betreiben. Mittlerweile ist die Übung abgeschlossen und die Delegation ist in die Schweiz zurückgekehrt.

Die Übung «Locked Shields 2023» war eine internationale Cyber-Übung, welche vom "Cooperative Cyber Defence Center of Excellence (CCDCOE)" in Tallinn organisiert wurde. Das CCDCOE unterstützt seine Mitgliedstaaten und die NATO mit interdisziplinärem Fachwissen in den Bereichen Forschung, Ausbildung und Übungen zur Cyberabwehr.

Projektleiter Kommando Cyber an der Übung «Locked Shields 2023»