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Veröffentlicht am 18. Februar 2025

Forschungsbericht: «Mortalité différentielle en Suisse 2011-2022» (Differentielle Sterblichkeit in der Schweiz 2011-2022)

Bern, 18.2.2025 - Der Bericht befasst sich mit den Unterschieden zwischen soziodemografischen Bevölkerungsgruppen in Bezug auf Lebensdauer und Sterblichkeitsrisiko in den Jahren 2011 bis 2022. Die Forschenden zeigen bedeutende Unterschiede hinsichtlich Zivilstand, Bildungsniveau, Erwerbseinkommen und Berufsgruppe auf, die sich über die Zeit nicht verändert haben. Ledige, Personen mit höchstens einem Abschluss der Sekundarstufe I oder die über ein tiefes Erwerbseinkommen verfügen und/oder einen elementaren oder ausführenden Beruf ausüben, weisen eine deutliche Übersterblichkeit auf. Diese Diskrepanz stellt den Begriff der Gleichheit vor dem Tod infrage und führt zu einem sehr ungleichen Verhältnis zwischen Anzahl Jahre im Erwerbsleben und Anzahl Jahre im Ruhestand. Alle Todesursachen tragen in unterschiedlichem Ausmass zur variablen Sterblichkeit bei. Der Bericht untersucht ausserdem den Einfluss von Covid-19 auf die Sterblichkeitsunterschiede und macht deutlich, dass sich die Pandemie vor allem auf gering qualifizierte Bevölkerungsgruppen aus europäischen Nicht-EU/EFTA-Staaten oder afrikanischen Ländern ausgewirkt hat. Die gedruckte Publikation kann ab Mitte März 2025 bestellt werden (Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, 3003 Bern, www.bundespublikationen.ch, Bestellnummer 318.010.7/23D).